Ein von Bienen aus dem Nektar der neuseeländischen Manuka-Pflanze, Südseemyrte (Leptospermum scoparium), erzeugter Honig. Der Manuka-Honig soll soll durch seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal, sehr gesund sein.

Wo wächst Manuka?

Manuka eine wildwachsende Pflanze, die in Neuseeland vorkommt. Honig aus den Manuka-Blüten wird eine große Heilwirkung nachgesagt. Dieser Bienenhonig enthält auch besonders viel Methylglyoxal (MGO), das antibakteriell wirkt. Methylglyoxal gibt es auch in einheimischen Honig aber nur in geringen Mengen. In Manuka-Honig ist der Wirkstoff dagegen in bis zu hundertfacher Konzentration enthalten, deshalb soll der Honig auch eine große heilende Wirkung haben. In größeren Mengen findet sich der Wirkstoff nur, wenn der Nektar tatsächlich vom „Manuka-Baum“ stammt. Neuseeländische Imker produzieren so jährlich 1.700 Tonnen echten Manuka-Honig.

Manuka-Honig

Manuka-Honig / Bild: Sage Ross CC BY-SA 3.0

Warum wird Manuka-Honig als gesund bezeichnet?

Es soll „in vitro“ die antibakterielle Eigenschaften des Honigs bewiesen sein. Wie oben erwähnt, finden wir aber keinen Nachweis darüber. Die Inhaltsstoffe des Manuka-Honigs sind neben dem Zuckergehalt in wechselnden Mengen das antibakteriell wirkende Methylglyoxal (MGO). Es entsteht durch die Dehydratation in der Honigwabe, des im Nektar der Blüten vom Manukastrauch enthaltenen „Dihydroxyaceton“. Da Im Nektar noch kein Methylglyoxal vorhanden ist, entwickelt sich dieser Stoff anscheinend erst nachdem die Bienen den Nektar in den Bienenstock transportiert haben.

Wirkung und Anwendung von Manuka-Honig?

Aufgrund der deutlichen antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung wird Manuka-Honig als Allheilmittel angepriesen. Der Honig soll angeblich die Wundheilung unterstützen, Zahnprobleme wie Parodontitis und Karies lindern, den Erkältungen vorbeugen und Magen-Darm-Beschwerden verhindern. Den Entzündungen entgegenwirken und das Hautbild verbessern. Auch als alternatives Süßungsmittel oder als gewöhnlicher Brotaufstrich kann der Honig eingesetzt werden. Die gesundheitsfördernde Wirkung konnte nur im Labor bewiesen werden. Eine Studie über eine humane Wirkung ist nicht vorhanden.

Die Bedeutung des Methylglyoxalgehaltes im Manuka-Honig wurde kontrovers diskutiert. Der Lebensmittelchemiker Thomas Henle von der TU Dresden hält die in Manuka-Honigen gefundenen 300 bis 700 mg pro Kilogramm „für den menschlichen Organismus (…) möglicherweise nicht mehr unbedenklich“.

Vorsicht beim Kauf von Manuka-Honig

Als wahres Wundermittel wird im Internet Manuka-Honig angepriesen und angeboten. Doch Vorsicht ist hier geboten, denn echter Manukahonig ist selten und deshalb teuer und oft gefälscht. Vom Original-Honig produzieren die neuseeländischen Bienen jährlich weniger als 2.000 Tonnen. Der echte Honig wird normalerweise in Apotheken und im Reformhaus verkauft, wo ein Glas Original Manukahonig um die 23 Euro kostet. Für ein Glas mit einer besonders hohen antibakteriellen Wirkstoff-Konzentration von 630 Milligramm Methylglyoxal müssen Sie mit 80 Euro für den Original-Honig rechnen.

Geschätzt werden 10.000 Tonnen Manuka-Honig weltweit verkauft. Es soll nur ungefähr jedes sechste Glas tatsächlich echt sein. Damit Sie kein Plagiat erwerben, sollten Sie immer auf ein geschütztes Warenzeichen (MGO+® oder UMF®) achten. Das neuseeländische Trademark-Zeichen mit der dazugehörigen „Fernmark Licence Number“ ist ein zusätzliches wichtiges Echtheitsmerkmal.

Kommerzielle Manuka-Honige werden wegen ihrer antibakteriellen Aktivität mit dem „Unique Manuka Factor -UMF“ gekennzeichnet. Der kommt von dem neuseeländische Verband „Active Manuka Honey Association“ vergeben an Lizenznehmer für gute Honigqualitäten. Zur Bestimmung wird die antibakterielle Wirkung des Manuka-Honigs mit einer Phenollösung verglichen. Hat ein Manuka-Honig der Qualität „UMF® 20+“, so hat er eine gleiche nicht-peroxidische antibakterielle Wirkung wie eine 20-prozentige phenolische Lösung.

Was gibt der MGO-Wert an?

Wie viel Methylglyoxal tatsächlich in einem Glas Manuka-Honig enthalten ist. Meist gut sichtbar auf dem Etikett und lautet in etwa MGO100+, MGO400+ mitunter auch MGO1000+. die Preise steigen mit zunehmendem MGO-Wert. Ein lukratives Geschäft, für Fälschungen von Manuka-Honig, mit oft gekennzeichnet mit „active 10“ oder auch „active plus“.

Beziehung zwischen Unique Manuka Factor UMF und Methylglyoxalkonzentration MGO (mg/kg) in Manuka-Honig

UMF 5+ 10+ 15+ 20+ 25+
MGO ≥ 83 ≥ 263 ≥ 514 ≥ 829 ≥ 1200

Viel hilft viel, gilt nicht für den Manuka-Honig?

Empfohlen wird eine tägliche Dosis von ein bis drei Teelöffeln vom Honig. Ob Sie den Manuka-Honig pur genießen, in Tee auflösen oder auf die Frühstücks-Brotscheibe streichen, bleibt Ihren Vorlieben überlassen.
Alternativ zu dem klassischen Manuka-Honig können Sie auch auf bereits fertige Manuka-Produkte wie Tees, Öle, Salben, oder Bonbons, die auf Manuka-Honig basieren zu greifen. Achten Sie auch hier, auf die empfohlene Dosierung!

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Bild: Biene auf der Manuka Blume / ©umabatata/depositphotos.com

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